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Rezension: Christian von Aster - Der letzte Schattenschnitzer

Swantje Niemann • März 20, 2018

In diesem ungewöhnlichen, kunstfertig geschriebenen Buch liefert Christian von Aster seine ganz eigene Interpretation eines uralten Motivs der Literaturgeschichte.

Klappentext

Von jeher wacht der Rat der Schattensprecher über das Gleichgewicht zwischen Menschen und Schatten. Noch bevor die sagenumwobene Maria Dolores das Licht der Welt erblickt, wächst ein Kind mit einer unglaublichen Begabung heran: Jonas Mandelbrodt. Er ist dazu bestimmt, die Sprache der Schatten zu erlernen. Mithilfe eines fast vergessenen magischen Zaubers ist er die einzige Hoffnung, den Krieg zwischen Mensch und Schatten zu verhindern. Als Jonas und Maria Dolores aufeinandertreffen, beginnt ein phantastisches Schattenspiel um Magie, Intrige und Macht.

Handlung

Seit jeher haben Menschen sich in der magischen Kunst geübt, mit ihren Schatten in Kontakt zu treten und sich deren Macht zu Nutze zu machen. Es gibt zwei Schulen der Schattenmagie: Schattenschnitzer und Schattensprecher. Während die einen ihre Schatten eher als Partner bezeichneten, versklavten die anderen ihre Schatten und strebten nach weltlicher Macht.

Die Schatten in Asters alternativer Version unserer Gegenwart haben einen eigenen Willen, aber sind zugleich auch miteinander verbunden und teilen ihre Geheimnisse. Sie wissen alles, was geschehen ist, und Menschen, die mit ihrem Schatten in Kontakt treten können, können von diesen viele Dinge erfahren, aber auch von ihnen vergiftet und beherrscht werden. Allerdings gibt es Grenzen, die Schatten – noch – nicht überschreiten können. Nur wenige, sehr mächtige Schatten sind in der Lage, vor anderen Schatten ihre Geheimnisse zu wahren.

Nun wacht der Rat der Schattensprecher über das „Gleichgewicht“ zwischen Menschen und Schatten oder das, was er dafür hält, und macht erbarmungslos Jagd auf jene, die es zu bedrohen scheinen – auf Menschen wie den Jungen Jonas Mandelbrodt, dessen Schatten beschlossen hat, ihn die Geheimnisse der Schattenmagie zu lehren. Das lässt Jonas frühzeitig reifen, isoliert ihn aber auch und nimmt ihm jede Chance, ein normales Leben zu führen.

Die größte Bedrohung für das „Gleichgewicht“ war allerdings der Alchemist George Ripley, der letzte Schattenschnitzer, der das „Eidolon“ geschaffen hat, um den Rat der Schattensprecher und Gott selbst zu verspotten. Beim Eidolon handelt es sich um einen künstlichen Schatten, der seine Schattengeschwister lehren könnte, ihre Rolle als Diener der Menschen abzustreifen und die Macht zu übernehmen, was für die Menschen dem Ende der Welt gleichkäme. Der Rat hat George Ripley getötet, doch konnte das Eidolon nicht in seine Gewalt bringen.

Als jemand den verwundeten, eingekerkerten Schatten Ripleys und das Eidolon befreit, beginnt eine hektische Suche nach Antworten. Wer ist der Schatten, der dem Menschen Cassus einflüstert, was dieser zu tun hat? Welche Rolle spielt der Schatten des letzten Engels, der noch auf der Erde weilt und auf dessen Kooperation sich der Rat keineswegs zu verlassen können scheint? Und wer ist Maria Dolores, das Mädchen ohne Schatten?

In Asters Roman gibt es keine klaren Fronten. Die Ratsmitglieder sind sich keineswegs immer einig und nahezu alle haben sie schwere Schuld auf sich geladen. Zugleich ist es verständlich, dass sie das Ende der Welt verhindern wollen.

Viele Figuren geben ihre wahren Absichten, Identitäten und Motive erst spät preis.

Was Aster gut gelingt, ist, durch das ganze Buch hindurch immer wieder auf eine größere, vom Phantastischen durchdrungene Welt zu verweisen, wo die Geschichte von den Eingeweihten der Schatten gelenkt wurde und im Verborgenen ebenso wundersame wie gefährliche Gestalten existieren. Originelle Ideen verschmelzen mit der Neu-Interpretation alter Mythen.

Das literarische Motiv des Schattens, mit dem es eine ganz besondere übernatürliche Bewandtnis hat, ist alt, aber hier wird es auf spannende Weise neu interpretiert und die Zitate an den Kapitelanfängen scheinen darauf hinzudeuten, dass Aster bewusst mit den anderen Autoren in Dialog tritt, die sich im Laufe der Jahrhunderte dieses Themas angenommen haben.

Figuren

Die einzige ungebrochen positive Figur ist Jonas Mandelbrodt: Der Sohn einer Mutter, die ihr Kind liebt, aber zugleich zutiefst überfordert ist und an den falschen Orten Halt sucht, wird durch das geheime Wissen, das sein Schatten mit ihm teilt, von frühester Kindheit an zum Außenseiter, der lieber mit den Schatten seiner Plüschtiere spielt als mit anderen Kindern. Jonas ist ein loyaler, großherziger Junge, dessen Sehnsucht nach einem Menschen, der ihn verstehen kann, weil er seine Andersartigkeit teilt, ihm zum Verhängnis werden könnte.

Wir sehen Jonathan meistens durch die Augen seines Schattens, der ihn von dem Moment seiner Geburt an begleitet und in dem Kind etwas ganz Besonderes erkennt. Mit distanziertem Unverständnis und einem Hauch von Verachtung schildert der Schatten das Treiben der Menschen um Jonas herum, die nicht verstehen, was es mit dem Jungen auf sich hat. Dennoch gewinnt man ein gutes Bild von deren Charakter und Motiven und versteht ihre Handlungen. Es gibt jedoch einen Menschen, der dem Schatten mehr bedeutet als alles andere: Jonas. Aber auf den Schatten warten Erkenntnisse, die seine Loyalität auf eine harte Probe kennen.

Cassus, der sein Leben als Waisenkind mit seltsamen Tätowierungen begonnen hat, ist der treu ergebene Diener eines Schattens, der ihm einflüstert, was er tun soll, in der Hoffnung, von diesem die Kunst des Schattensprechens zu lernen und ein mächtiger Zauberer zu werden. Für dieses Ziel ist er bereit, im Dienst seines mysteriösen Herrn über Leichen zu gehen.

Wir lernen auch zahlreiche andere Figuren kennen, die teilweise nur kurze Auftritte haben, aber dennoch einprägsam sind.

Stil

„Der letzte Schattenschnitzer“ wird mal rückblickend aus der Sicht von Jonas‘ Schatten, mal aus der eines Erzählers erzählt, der eine Vielzahl verschiedener Figuren begleitet, aus deren Geschichten sich schließlich Stück für Stück die Handlung zusammensetzt. Oft ist der Ton beinahe distanziert, die Sprache fast ein wenig altmodisch, aber jedes Wort sitzt an der richtigen Stelle und die Figuren sind so geschildert, dass man sich in sie hineinversetzen kann. Es gibt für Leser viel Gelegenheit zum Staunen und Mitleiden. Unterbrochen wird die Handlung durch Ausschnitte aus der „Alchemia Umbrarum“ des John Dee, in welcher der Alchemist die Kunst der Schattenmagie und deren Geschichte erzählt und die drei Abschnitte des Buches werden jeweils von einer Seite mit einem alchemistischen Symbol eingeleitet. Über jedem Kapitel steht ein Zitat aus einem Buch, Lied oder Gedicht, in welchem es um Schatten geht. „Der letzte Schattenschnitzer“ wirkt in seinem Aufbau und seiner Sprache sehr sorgfältig konstruiert.

Fazit

Christian von Aster hat mit „Der letzte Schattenschnitzer“ einen Roman geschrieben, der viele Überraschungen für seine Leser bereithält und in eine Welt entführt, in welcher das Phantastische in allerlei originellen Gestalten dicht unter der Oberfläche liegt. Sprache und Aufbau scheinen sorgsam durchdacht und tragen noch sehr zur dichten Atmosphäre und dem immensen Sog dieses ungewöhnlichen Fantasy-Romans bei.

Klett-Cotta, September 2011

ISBN: 9783608102284

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Es geht um Krebsmagie, um Imperialismus, Kolonialismus und Widerstand, und um eine faszinierende, zerrissene Hauptfigur, die viel(e) opfert, um ein Imperium zu Fall zu bringen. Der Weltenbau ist originell und komplex, die Auseinandersetzung mit Imperialismus und Kolonialismus tiefer, als ich es von dem Genre gewohnt bin. Ähnlich explizit anti-imperial geht es in „Babel“ von R.F. Kuang zu (tatsächlich hätte die Autorin dem Publikum hier und da ein bisschen mehr darin vertrauen können, dass es angesichts der geschilderten Ereignisse schon zu den gleichen Schlüssen kommt wie sie). In einem alternativen magischen Oxford des 19. Jahrhunderts findet der junge Übersetzer Robin intellektuelle Herausforderungen, Luxus und Freundschaft – vorausgesetzt, er spielt weiter brav seine Rolle als Handlanger eines Imperiums, das auf ihn angewiesen ist, aber ihm echte Zugehörigkeit verweigert. Schließlich erreicht Robin einen Punkt, an dem er eine Entscheidung treffen muss. Ein wütendes, mitreißendes Buch voller Wissen zu Geschichte und Linguistik (bei dem ich bei allen seinen Stärken allerdings kritisieren würde, dass bestimmte Figuren sich eher wie Werkzeuge, um bestimmte Punkte zu illustrieren, als wie dreidimensionale Persönlichkeiten anfühlen – Robins Charakterisierung ist jedoch gut gelungen). Außerdem konnte ich eines meiner großen Leseprojekte beenden: Ich habe nun alle zehn Bände des „Malazan Book of the Fallen“ gelesen. Es handelt sich um eine Buchreihe, die eine unglaubliche Bandbreite an Figuren, Schauplätzen, Plots, Registern und Themen abdeckt. Wie in einer so vielfältigen Reihe manchmal nicht anders zu erwarten, konnte ich mit einigen Abschnitten mehr anfangen als mit anderen. Aber die emotionalen Momente sind kraftvoll, die heraufbeschworenen Bilder episch und die Themen der Bücher sehr relevant. Malazan lesen fühlt sich manchmal ein bisschen wie Arbeit an, aber wie Arbeit, die es absolut wert ist. Manchmal scheuen Autor*innen davor zurück, Figuren mit marginalisierten Identitäten moralisch graue oder auch nur unsympathische Züge zu geben. In „Sanguen Daemonis“ ist das nicht der Fall. Anna Zabinis sehr diverses Figurenensemble steckt voller innerer und äußerer Konflikte, und hinzu kommt ein Setting voller Paranoia und Düsternis. Der dystopische Urban-Fantasy-Roman ist antichronologisch erzählt und ist insgesamt angenehm ehrgeizig. „Das Rot der Nacht“ von Kathrin Ils ist ein solider, in sich geschlossener Roman mit einem atmosphärischen, mittelalterlich inspirierten Setting. In der klaustrophobischen Atmosphäre eines von Misstrauen erfüllten Dorfes muss die Protagonistin, Belanca, mit einer sehr gefährlichen Situation umgehen. Im Zuge dessen stellt sie fest, dass mehr in ihr steckt, als erwartet. Science-Fiction Ich bin durch einen Artikel namens „The Edgy Writing of Blindsight“ auf Peter Watts Roman gestoßen und auch wenn ich nachvollziehen kann, wieso die Verfasserin nichts mit dem Buch anfangen konnte, war meine Neugier durch die Zitate geweckt – und ich bin froh darüber, das Buch gelesen zu haben. „Blindsight“ ist ehrgeizig, vollgestopft mit Ideen und eine ebenso düstere wie hypnotische Kombination aus Science Fiction und Cosmic Horror. Das Buch wartet mit einem kühnen Gedankenexperiment zu Intelligenz und Bewusstsein und mit einer starken zentralen These auf, der man nicht zustimmen muss, um etwas von dem Buch zu haben. Ich verstehe das Worldbuilding von „Ninefox Gambit“ zugegebenermaßen immer noch nicht komplett, aber diese Welt mit einem Imperium, dass einen speziellen Kalender befolgt und verteidigt und Macht aus diesem zieht, ist ebenso überwältigend, wie sie spannend ist. Darüber hinaus ist das Buch spannend, gut geschrieben und wartet mit einer außergewöhnlichen Figurenkonstellation (die Hauptfigur trägt den Geist eines vermeintlich wahnsinnigen Generals mit sich) und einigen überraschenden Wendungen auf. „The Light Brigade“ ist gritty, gesellschaftskritisch und hat mir gefallen, obwohl ich überhaupt kein Fan von Zeitreisegeschichten bin. In einer dystopischen Zukunft kämpfen hier Soldat*innen, die sich in Licht auflösen, um sich dann wieder an ihren Einsatzorten zu manifestieren, gegen einen mysteriösen Feind. Aber schnell bekommt die Protagonistin das Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Kameron Hurley hat ein spannendes, wütendes Buch voller einprägsamer Zitate geschrieben. „Dem Blitz zu nah“ ist vielleicht eher interessant, als dass das Buch Spaß macht – aber dafür ist es wirklich sehr interessant. 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Sie erzählt von überzeugend gezeichneten Figuren, von moralischen Kompromissen und zweiten Chancen, und nicht zuletzt radikal hoffnungsvoll. „How High We Go in the Dark” habe ich quasi zusammen mit einem Buchclub gelesen – allerdings sind einige der Lesenden zwischendrin ausgestiegen und auch ich hatte Schwierigkeiten, das Buch zu beenden. Das liegt aber keineswegs daran, dass Sequoia Nagemutsus ineinander verflochtene Geschichten schlecht wären, sondern vielmehr daran, wie bedrückend nah sich der Roman anfühlt. Es geht um eine Pandemie, Klimawandel und das oft vergebliche Bemühen, geliebte Menschen zu beschützen. In diesem Roman bricht der oft verdrängte Tod mit solcher Macht wieder in unsere Gesellschaft ein, dass den Figuren nichts anderes als eine kollektive Auseinandersetzung damit – und damit, was sie verbindet – übrigbleibt. Sachbuch „Faultiere - Ein Portrait“ von Tobias Keiling, Heidi Liedke und Judith Schalansky (Hg). konnte mich mit seinem originellen Konzept und einer Menge neuem Wissen beeindrucken. Das Buch stellt quasi eine kurze Rezeptionsgeschichte des Faultiers dar, eine Geschichte der Projektionen auf dieses ungewöhnliche Tier, die wiederum viel über die Betrachtenden verraten. In „Entstellt“ von Amanda Leduc verbindet die Autorin autobiografisches Schreiben mit einer Analyse der Darstellung von Menschen mit Behinderungen oder Entstellungen in Märchen und moderner Popkultur.
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